Industriegeschichte
Der über 2000-jährige Erzbergbau ist das Ergebnis der heimatlichen Erdgeschichte. Die Gewinnung, Verhüttung und der Handel mit dem Eisenerz sowie die Bedeutung des Amberg-Sulzbacher Landes als "Ruhrgebiet des Mittelalters" ist nur noch Geschichte, doch hat sie die Region geprägt und ihre Spuren überall hinterlassen: es sind zum einen die Hammerherrenschlösser wie in Theuern oder Schmidmühlen, die alten Erzgruben der Maffeischächte bei Auerbach oder die Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg. Der Erzweg als Spitzenwanderweg und die Bayerische Eisenstraße verbinden diese Zeugnisse der Montan- und Industriegeschichte. Im Raum Freihung befindet sich die größte Bleilagerstätte Europas. Bergbau live kann man im "Land der weißen Erde", dem größten Kaolinvorkommen Deutschlands im Gebiet Hirschau/Schnaittenbach erleben. Dort wird in großen Gruben das wertvolle Mineral für die Papier- und Porzellanindustrie gefördert. Ein Geopark mit Lehrpfaden führt durch das Kaolinrevier. Zwei geologische Radtouren kombinieren zudem besondere Geotope, Bergbaurelikte und Stätten aktiven Bergbaus.